Steh endlich auf – der Klang der Revolution

Autor: Michael P.

Große gesellschaftliche Umbrüche schlagen sich häufig in musikalischer Begleitung nieder. Von den französischen Revolutionären bis zum deutschen Vormärz; von den Straßenkämpfern der Weimarer Republik bis zur schwarzen US-Bürgerrechtsbewegung – jede dieser Epoche zeichnet sich durch einen eigenen „Soundtrack“ aus. Zunehmend gilt dies auch für das Corona-Regime, welches im dritten Jahr seines Bestehens ein Ausmaß an Protest und Ungehorsam provoziert, welches sich mit der gesamten Gewalt des staatlichen Propaganda-Apparates nicht länger vertuschen lässt. Hundertausende stehen inzwischen Woche für Woche auf. Sie tragen ihre Wut, ihre Frustration, ihr Unverständnis friedlich auf die Straßen der Republik. Sie erdulden Diffamierung und Häme, Polizeigewalt und Entrechtung, Repression und Stigmatisierung. Es sind Deutsche aller Couleur, aller politischen Lager und aller Weltanschauungen. Entgegen dem propagierten Zerrbild dominieren Menschen aus der Mitte der Gesellschaft. Menschen, die mehrheitlich bis vor kurzem noch brav und staatstragend waren. Die sich nicht hätten träumen lassen, dass die Machthaber Böses im Schilde führen und dass blindes Vertrauen in das Wohlwollen der Herrschenden sich nicht rentiert. Menschen, die fassungslos vor zügellosen Impfphantasien stehen und denen die Traumatisierung ganzer Generationen von Kindern und Jugendlichen nicht gleichgültig ist. Videos dieser Proteste verbreiten sich durch soziale Netzwerke und bringen stets mehr von denjenigen ins Schwanken, die bislang noch zähneknirschend gute Miene zum bösen Spiel machen.

Und genau an dieser Stelle setzt das Lied „Steh endlich auf“ ein. Für die Komposition zeichnen sich Frank Kraemer und Hannes von Kategorie C verantwortlich. Unterstützung gab es von dem Rapper Toni Tano. Hannes engagiert sich schon länger im Aktivisten-Kollektiv „Die Konferenz“ um Xavier Naidoo. Diese Gruppe hat bereits eine Reihe von Musiktiteln veröffentlicht, welche die Belange des Protests vertonen – unter anderem Heimat und Deutschland krempelt die Ärmel hoch. In dieser Tradition thematisiert „Steh endlich auf“ nun die gegenwärtigen Montagsproteste. Der Song soll denen Mut machen, die Montag für Montag Farbe bekennen, und er soll die ermutigen, die bislang noch zaudern, sich dem Protest anzuschließen. Aufstehen, einander die Hand reichen, Verbrüderung statt Spaltung – das sind die zentralen Botschaften, die die beiden Sänger transportieren. Bewusst setzen sie auf eine harmonische Melodie und verzichten textlich auf krasse Ansagen. Es geht ihnen erkennbar nicht um einen harten Gassenhauer für die Szene, sondern um ein Musikstück, welches möglichst viele Menschen erreicht, berührt und inspiriert. Ein gelungener Ansatz, wie das fertige Produkt bezeugt. Es wäre den Machern zu wünschen, dass sie hier die Hymne für den Straßenprotest vorgelegt haben. Die perfekte Untermalung für bewegte Bilder von friedfertigen Spaziergängern.

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