Mit oder an der Impfung verstorben?

Muß es bald heißen: Mit oder an der Impfung verstorben?

Muß es bald heißen: Mit oder an der Impfung verstorben?

Autor: Frank Kraemer

Je nach dem wen man fragt, ist das Impfen der heilige Gral gegen ein todbringendes Virus oder Teufelszeug mit unkalkulierbaren Langzeitnebenwirkungen. Dazwischen gibt es selbstredend noch eine Vielzahl an Abstufungen. Erstere informieren sich im Mainstream, letztere in den alternativen Medien. Nun kann man beiden Lagern vorwerfen, sich ausschließlich oder zum größten Teil in der entsprechenden Filterblase zu tummeln. Ganz unwahr mag diese Vermutung nicht sein, ist aber auch nichts Ungewöhnliches. Was aber, wenn der Mainstream plötzlich die Thesen der Gegenseite aufgreift? Und was ist, wenn der Mainstream seine Leserinnen und Leser für derart dumm verkauft, daß er mit den eigentlichen Argumenten gegen das Impfen die Wirksamkeit eben dieser bestätigen will? Klingt komisch, ist aber so.

Am 19.08.2021 erschien ein Artikel auf der Netzseite des MDR (Mitteldeutscher Rundfunk). Dieser trägt den Titel Warum sterben Doppeltgeimpfte an der Deltavariante? Man geht auf eine englische Studie ein, nach der Doppeltgeimpfte an der Deltavariante häufiger sterben, als Nichtgeimpfte. Zu diesem Phänomen hat der Biologe Clemens Arvay ein entsprechendes Video veröffentlicht. Weiter heißt es in dem Artikel:

“Laut englischen Statistiken sind etwas mehr vollständig Geimpfte durch eine Infektion mit der Deltavariante gestorben als Ungeimpfte. Diese Zahlen können leicht falsch verstanden werden, warnen Forscher.”

Ja sicher, nicht jeder ist in der Lage Statistiken zu lesen. Wäre dem so, würde sich die Mär vom Killervirus in Luft auflösen und die Panikmache der Politdarsteller ins Leere laufen. Nur war diese Äußerung des Schreiberlings, namentlich Clemens Haug, so sicherlich nicht gemeint. Selbstverständlich positioniert man sich staatstreu für das Impfen. Hier jedoch erst einmal das Zahlenmaterial:

“Der aktuelle Report (Nr. 18 vom 9. Juli 2021) führt auf Seite 17 auf, dass insgesamt 257 Patienten an einer Infektion mit Delta gestorben sind, innerhalb von 28 Tagen nach einem positiven Coronatest. Von den Verstorbenen waren 118 vor der Infektion vollständig geimpft worden, dagegen hatten 92 noch keine Impfung erhalten. Heißt das etwa, dass eine Impfung das Sterberisiko sogar erhöht, denn es sind ja mehr doppelt Geimpfte gestorben, als Ungeimpfte? Nein, das wäre eine falsche Interpretation dieser Daten, warnen unter anderem das Portal Spektrum.de und die BBC.”

Wir sind natürlich jetzt gespannt, wie denn die richtige Interpretation aussehen wird. Doch ein weiterer Hinweis soll nicht unterschlagen werden. Denn Herr Haug macht durchaus Zugeständnisse:

“Schon die klinischen Tests haben gezeigt, dass keiner der Impfstoffe zu 100 Prozent vor einer Ansteckung mit Sars-CoV-2 schützt. Zwar hieß es dann oft, dass eine Impfung zu 100 Prozent schwere Verläufe oder sogar Sterbefälle verhindern könne. Aber das gilt vor allem für normale, weitgehend gesunde Patienten.”

Man reibt sich verwundert die Augen. Zum einen wiederholen Impfextremisten wie Spahn, daß nur „Impfen, impfen, impfen,…“ ein Ausweg aus der sogenannten Pandemie bedeutet, zum anderen daß doch gerade die Risikopatienten durch die Impfung vor einem schweren Verlauf geschützt werden. Nun schafft es jedoch Herr Haug, den Spieß einfach herumzudrehen, und eben jene Risikogruppen für die hohe Sterblichkeit unter den Doppeltgeimpften verantwortlich zu machen. Das liest sich so:

“Die aktuellen Daten zeigen: Unter den bislang 118 an Delta gestorbenen vollständig Geimpften waren 116 Personen, die bereits älter als 50 Jahre waren, ein Hinweis also, dass sie zu den Risikogruppen gehört haben.”

Warum noch mal, sollten sich Risikogruppen unbedingt impfen lassen? Auch sollte man hier genauer hinsehen. Denn vielleicht war nicht mal das Virus, sondern die Impfung die Todesursache. Soll schließlich auch mal vorkommen. Die sogenannte Bundesregierung rät sogar auf einer eigens für Impfpropaganda erstellte Netzseite Folgendes:

“Bei bestimmten Personengruppen kann es zu einer reduzierten oder schnell nachlassenden Immunantwort nach einer vollständigen COVID-19-Impfung kommen. Davon sind insbesondere immungeschwächte Patientinnen und Patienten, Höchstbetagte und Pflegebedürftige betroffen. Eine Auffrischungsimpfung kann in diesen Fällen sehr sinnvoll sein. Aus diesem Grund sollen ab September 2021 im Sinne einer gesundheitlichen Vorsorge Personen in Pflegeeinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe und weiteren Einrichtungen mit vulnerablen Gruppen sowie Personen mit Immunschwäche oder Immunsuppression sowie Pflegebedürftgigen in ihrer eigenen Häuslichkeit und Höchstbetagten (ab 80 Jahren) eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten werden.”

Den Artikel des MDR sowie die Impfpropagandaseite der sogenannten Bundesregierung sind interessante Zeitdokumente, die entweder vollkommene Ahnungslosigkeit vermuten lassen, oder gewissenloses Gewinnmaximierungsdenken. Denn auch die Impfdosis eines Risikopatienten der mit oder an der Impfung verstoben ist, ist eine bezahlte Impfdosis. Wer weiß, vielleicht ist dem Ehepaar Spahn die 4 Mio. € Villa auch schon etwas klein geworden. Mit den kriminellen Maskengeschäften von Spahns Ehemann soll es ja auch nicht mehr so gut laufen. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Ein weiterer bemerkenswerter Artikel erschien auf der Netzseite des FOCUS. Unter der Überschrift 2G-Regel ist Unsinn – weil sie auf vollkommen falscher RKI-Behauptung beruht, beschreibt der FOCUS-Online-Gastautor und Virologe Alexander Kekulé all das, was Impfkritiker, also sogenannte Aluhutverschwörungstheoretiker und Reichstagsstürmer, eh schon wissen und dafür mit Spott und Häme überschüttet werden. Auch hier empfiehlt es sich den ganzen Artikel zu lesen. Ich möchte dennoch auf einige Auszüge eingehen.

“Unter Fachleuten – zumindest außerhalb des RKI – ist unumstritten, dass die vollständige Impfung nur zu etwa 50 bis 70 Prozent gegen Infektionen mit der Delta-Variante schützt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie der CDC kam zu dem Ergebnis, dass die Wirksamkeit der mRNA-Impfstoffe durch das Auftreten der neuen Variante von 91 auf 66 Prozent abgefallen ist; in einer anderen Untersuchung kam die US-Gesundheitsbehörde auf magere 53 Prozent.”

Sehr sympathisch, daß Herr Kekulé durchaus nicht unkritisch die Verlautbarungen des RKI betrachtet. Und bei einer 50/50 Chance ist es grundsätzlich fraglich, ob man sich einem unkalkulierbaren Gesundheitsrisiko einer Impfung aussetzen sollte. Der Hinweis, daß sich im Rachen von Geimpften mit Durchbruchinfektionen ähnlich hohe Virusmengen nachweisen wie bei ungeimpften Infizierten, läßt aufhorchen. Wenn auch nur diese hohe Viruslast zumindest für kurze Zeit nachweisbar ist, so können selbst Geimpfte als Superspreader fungieren, wie in Provincetown auf Cape Cod bei Boston geschehen. Dort haben sich „nach rauschenden Indoor-Parties zum Unabhängigkeitstag am vierten Juli (US-Präsident Biden: "Independence from the virus") rund 900 Corona-Infizierte. 80 Prozent von ihnen waren vollständig geimpft.“ Auf Grund dieser Erkenntnisse rät die CDC (Centers for Disease Control and Prevention) dazu, daß auch weiterhin Geimpfte und Genese eine Maske tragen sollen. Die Länge der Immunität nach einer Infektion hält übrigens nach aktueller Datenlage sogar länger an, als nach einer Impfung.

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