Ein Licht gegen die Finsternis – Gedenken an deutsche Opfer migrantischer Gewalt
Autor: Michael P.
Noch lange ist es hell an diesem schwülen Juni-Abend. Nur zögernd senkt sich die Nacht über der kleinen Kreisstadt am Rande des Rhein-Main-Gebietes und die bleierne Hitze weicht einem frischen Wind. Groß und hässlich prangt der leerstehende Betonpalast im Herzen des Städtchens. Als in diesem noch Leben pulsierte, fand sich hier ein Einkaufstempel. Davon zeugen nur noch ausgestorbene Schaufenster und eine vergilbte Fassade. Hiesige Gutmenschen haben das Relikt besserer Tage längst zu einem Tempel umgewidmet. Mit überlebensgroßen Plakaten huldigt man hier Migranten, die gemäß offiziellem Narrativ Opfer rechtsradikaler Gewalt geworden sein sollen. Eifersüchtig wacht man darüber, dass das Mahnmal des gigantomanischen Fremden jeden vorbeigehenden Deutschen in die Demutshaltung zwingt. Schuld – verkünden vorwurfsvolle Blicke aus pechschwarzen Augen, Schuld – trieft es aus jeder Zeile. Schuld – beugt die Nacken der eingeschüchterten Passanten.
Da schält sich aus der Dunkelheit die breitschultrige Silhouette eines Mannes. Runentätowierungen zieren die muskulösen Arme. Sein Erscheinungsbild erinnert an einen modernen Wikinger. Mitten in der Prunkallee der Migranten findet er eine kleine freie Stelle, aus seiner Tasche zieht er ein Stück Papier und entfaltet es sorgfältig. Darauf die Bilder dreier deutscher Frauen: Christiane, Johanna, Steffi. Drei Mordopfer, die exakt ein Jahr zuvor – am 25. Juni 2021 – von dem afrikanischen Wohlstandsumsiedler Abdirahman J. in Würzburg hinterhältig niedergemetzelt worden sind. Elf weitere Landsleute entkamen dem Tod an diesem Tag nur mit großem Glück. Christiane, Johanna, Steffi – drei zerstörte Leben. Eine 49-jährige Mutter, eine 82-jährige Seniorin und eine 24-Jährige die ein Kleid als Trauzeugin kaufen wollte. Ausgelöscht von einem rassistischen und frauenhassenden Gewalttäter. Einer von ungezählten brutalen Schwerverbrechern, den eine seit Jahren vollständig entglittene Flüchtlingspolitik auf die deutsche Restbevölkerung loslässt wie Schakale auf Lämmer. Zu bewerten, ob die politisch Verantwortlichen diese Toten einfach nur achselzuckend hinnehmen oder in ihrer menschenverachtenden Strategie des Bevölkerungsaustauschs gezielt einkalkulieren, ist wohl im Rahmen der freien Meinungsäußerung nicht opportun. Sehr wohl lässt sich feststellen, dass die öffentliche Anteilnahme oder gar das Gedenken gleichgültiger nicht sein könnte. Kein Bürgermeister erscheint zu diesem Jahrestag, kein Landrat, keine Gewerkschaft, keine Kirche, keine Berufs-Empörten, keine Zivilcouragierten, keine Omas gegen rechts, kein Promi verdrückt Krokodilstränen, kein Journalist mahnt mit bebender Stimme „Nie wieder!“. Nein – deutsche Opfer sind bestenfalls lästig und schlimmstenfalls Anlass zur Genugtuung.
Nur ein Mann steht an diesem Abend hier – nennen wir ihn Sven. Sven kramt aus seiner Tasche ein kleines Grablicht und platziert es vor dem überschaubaren Plakat. Er macht sich keine Illusionen – spätestens am Morgen werden es geifernde Gutmenschen abgerissen, das Licht zertreten haben. Deutsche dürfen niemals Opfer sein, sie tragen die Erbsünde der Schuld in sich, alles was ihnen widerfährt, haben sie tausendfach verdient. Selten zeigt sich dieser suizidale Selbsthass auf das eigene so deutlich, wie im Zusammenhang migrantischer Messermorde.
Und wie reagieren die verbliebenen Einheimischen? Lieber wegducken, sich lieber nicht aus dem Fenster wagen, nicht schön, was da passiert ist, aber besser die als man selbst. Es ist die Mentalität von Schafen, die erleichtert sind, dass der Wolf das Tier neben ihnen gerissen hat und sie noch einen weiteren Sonnenaufgang erleben. Es sind Feiglinge und Dummköpfe, Ignoranten und Sklavenseelen – unfähig zum Widerstand, wehrloses Schlachtvieh.
Und dann ist da Sven. Sven ist kein metapolitischer Aktivist, kein Partei-Funktionär, keiner der bei Konzerten oder Demonstrationen in der ersten Reihe rumspringt. Abgesehen von seiner martialischen Erscheinung ist er ein ganz normaler Familienvater und Arbeiter. Niemand hat ihn angestiftet, ihm aufgetragen so zu handeln. Er hat schlichtweg die Schnauze voll. Jeden Tag sieht er die gravierenden Folgen der Überfremdung mit eigenen Augen. Erlebt, wie Deutsche Meter für Meter weiter zurückgedrängt werden aus den Ballungszentren der BRD. Er war schon vor einem Jahr hier, unmittelbar nach der Bluttat. Er ist es jetzt wieder, um das Andenken zumindest für einen kurzen Augenblick zu wahren. Dem grellen Rauschen der Hetzer und Demagogen, die allochthonen Drogenhändler Götzen errichten und sich vor allem Fremden in den Staub werfen, setzt er sein kleines Licht entgegen. Wie ihm ergeht es stets mehr Landsleuten: Das Heer der Unzufriedenen, der Wütenden, der Aufgewachten wächst mit jeder Stunde. Die Propagandisten eines zynischen Systems wollen uns glauben machen, jeder stünde für sich alleine – doch das stimmt nicht. Auch Sven ist nicht alleine – er ist Teil der Mitstreiterschaft des Dritten Blickwinkels.