Von der Krise zur Chance

 

Autor: Michael P.

Man hört es heutzutage regelmäßig, daß Kreise einer bestimmten politischen Auffassung immer und immer wieder Worte wie "Vielfalt" und "Buntheit" für sich in Anspruch nehmen. Immer wieder sieht man, wie sie mit diesen Worten lautstark durch die Straßen ziehen, und sich für alle ersichtlich mit ihnen schmücken und dabei vollkommen übersehen, daß ihre politische Linie genau diese Vielfalt, die sie vorgeben zu vertreten, direkt vernichtet. Denn wer sich so offensichtlich mit dem Worte Vielfalt schmückt, der kann doch kein Interesse daran besitzen, daß eben diese Vielfalt vernichtet wird. Wer am lautesten hörbar "Buntheit" schreit, der muß auch Interesse daran haben, die Buntheit der Völker zu erhalten. Dies tut man allerdings nicht, indem man die Menschen aller nur erdenklichen Himmelsrichtungen in staatliche Völkerschmelztiegel zwingt. Denn all jene, die fähig sind klar zu sehen, werden erkennen, wie das Ende der jetzigen "Vielfaltspolitik" aussehen müßte: Am Anfang bestehen die Völker nebeneinander, und man sieht noch viele bunte Farben. Von Generation zu Generation kann man allerdings mehr beobachten wie die einzelnen Völker zusehends miteinander verschmelzen, und nach einigen Jahrzehnten oder Jahrhunderten, wird aus der einstigen bunten Vielfalt der Völker die graue, öde Einfalt geworden sein. Dann nämlich, wenn alles Einstmals bunte verschmolzen ist. So entpuppt sich die (zumindest seitens der Normalbürger) positiv gemeinte Politik der Vielfalt als wahrhaftige Zerstörungsorgie jeglicher echter Vielfalt. Man wird ihnen nicht zur Last legen können, sie hätten schlechtes im Sinne. Die meisten, welche diese Linie durch die sogenannte öffentliche Meinung vorgezeichnet erhalten (die durch eine Einheitspresse geformt wird) glauben, mit solch einer Politik Gutes zu tun.

Schlecht vorbereitet? Mit Krisenvorsorge wäre das nicht passiert!

Schlecht vorbereitet? Mit Krisenvorsorge wäre das nicht passiert!

Ihr wollen ist kein böses, sondern sie glauben allen Ernstes gut und anständig zu handeln, und begehen dabei mit ruhigem Gewissen einen zerstörerischen Weg, der einstmals die Welt all ihrer im einzelnen so wunderschönen Farben und Ausdrucksformen der Volksseelen berauben könnte.

Wer kennt das nicht – am letzten Tag vor einem langen Wochenende muten die Supermärkte wie Kriegszonen an. Eine Prepper-Weisheit lautet: Zwischen Ordnung und Anarchie liegen drei warme Mahlzeiten. Mit anderen Worten: 72 Stunden nach einem Zusammenbruch, beispielsweise einem flächendeckenden Stromausfall, herrscht blankes Chaos. Die Starken rotten sich zusammen und nehmen sich rücksichtslos was sie brauchen oder wollen. Wohl dem, der dann seine Tür verriegeln und sich verkriechen kann. Natürlich brauche ich nicht nur feste Nahrung und Wasser. Hygieneartikel und Licht sind ebenso essentiell wie eine Möglichkeit zum Heizen und Kochen. Werkzeug, Tauschmittel, Edelmetalle, Instrumente zur Selbstverteidigung, Medikamente, Stromerzeuger sowie Optionen zu kommunizieren und Informationen zu gewinnen sind nur einige der Dinge, die hier noch zu ergänzen sind. Wie gesagt – in späteren Texten dazu gegebenenfalls weitere Details. Klar ist: Krisenvorsorge ist ein umfangreiches Thema und es ist sehr ratsam, sich damit bei Zeiten auseinander zu setzen. Es ist ein Prozeß, der nie abgeschlossen ist. Aber es ist ein Weg, auf den sich jeder machen sollte und der schnelle Fortschritte verspricht. Jedes Päckchen Batterien und jede Dose Ravioli verbessert die eigene Lage. Schritt für Schritt erkennt man kritische Felder und trifft Vorkehrungen, um mögliche negative Konsequenzen zu vermeiden oder zumindest zu mildern.

Zu einer wirksamen Krisenvorsorge zählen aber nicht nur materielle Aspekte. Fast noch wichtiger sind Wissen, Fertigkeiten und auch das körperliche und geistige Vermögen sich zu behaupten. Was ist ein geistig und körperlich verfetteter Lauch, der auf einem Berg von Vorräten und sonstigen Gütern hockt? Richtig – leichte Beute. Was nützt es mir, wenn ich einen Wasserfilter oder einen Feuerstahl kaufe, weil mir das der Survival-Typ auf YouTube empfohlen hat, ich aber beides noch nie benutzt haben? Werde ich wenn es darauf ankommt in einer Streß-Situation plötzlich fähig sein, diese Dinge zu einzusetzen? Was helfen mir meine sorgsam zusammengetragenen Schätze, wenn ich ein naive Friedensengel bin, der jeder marodierenden Horde bereitwillig die Tore öffnet? Wie lange halte ich wohl Stand, wenn ich mein Heim evakuieren und mich in die Wälder schlagen muß, wenn ich nie vorher eine Nacht draußen verbracht habe? Krisen sind auch immer Phasen, in denen sich die Spreu vom Weizen trennt. Wenn ich nicht den Willen habe, mich durchzusetzen, auch harte Entscheidungen zu fällen und dabei immer deutlichen Prioritäten zu folgen, dann werde ich es nicht packen. Ganz einfach. Prepper zu sein ist also zuvorderst eine Mentalitätsfrage. Ich muß mich entscheiden: Betrachte ich meine Umwelt als paradiesischen Idealzustand, vertraue ich grenzenlos auf den Versorgerstaat und das Wohlwollen meiner Mitbürger, von wo sie auch kommen mögen und schwelge rundum sorglos in meinem Hedonismus und meiner kurzsichtigen Diesseitigkeit. Oder bin ich ein Mensch, der Situationen und Zusammenhänge kritisch bewerten kann, der hinter Kulissen und Versprechungen zu schauen vermag, der zu aller erst auf sich selbst vertraut und der keiner anderen Person oder Instanz die Verantwortung für das eigene Wohlergehen und Überleben blind überläßt. Kritiker werfen Preppern häufig vor, sie seien angstgetriebene Paranoiker, die statt die Schönheiten des Lebens zu genießen, überall nur Gefahren lauern sehen und die „Tag X“ herbei sehnen. Da entgegne ich: Das Gegenteil trifft zu. Ich bin nicht ängstlicher geworden, seit ich Krisenvorsorge betreibe. Ich bin klarer, bewußter und auch ruhiger geworden. Denn diese Ruhe resultiert aus dem Vertrauen auf meine selbst erlangten Fähigkeiten und meine getroffenen Vorkehrungen. Und warum werden Prepper seit wenigen Jahren als dubiose Gefahr für die öffentliche Ordnung und den sozialen Frieden aufgebaut? Nun, was scheut ein totalitäres System mehr als einen autonomen, wehrhaften, unabhängig informierten, unangepaßten Bürger, der sich in jeder Lage zu helfen weiß und den man nicht erpressen kann, wenn man ihm den Netflix-Zugang abschneidet? Die Antwort mag sich jeder selbst geben.

Ich habe es sonst nicht so mit fernöstlichen Weisheiten – ich schöpfe in der Regel lieber aus dem nie versiegenden Quell der nordischen Mythologie und Spiritualität. Aber ich mache an der Stelle zum Abschluß eine Ausnahme. Das japanische Schriftzeichen für „Krise“ setzt sich zusammen aus den Zeichen für „Gefahr“ und „Chance“ - es liegt bei jedem einzelnen von uns, für welchen dieser beiden Wege er sich entscheidet!