Die Sache mit der Zeit

Autor: Sebastian Döhring (Fylgien)

"Die Zeit ist ein Mittel zur Konditionierung innerhalb der physischen Ebene."
Sebastian Döhring

Liebe Freunde, wie ist das mit der Zeit? Wer hat sich nicht irgendwann schon einmal die Fragen gestellt: Wohin ist bloß die Zeit? Warum vergeht denn die Zeit heute überhaupt nicht? Diesem Thema wollen wir uns heute widmen.

Ich möchte gleich dazu schreiben dass dies meine persönliche Sichtweise ist und diese soll im Grunde eher Impulse liefern. Es ist also vollkommen in Ordnung wenn der Ein oder Andere eine andere These/Meinung dazu vertritt.

Mit der Relativitätstheorie haben wir, mehr oder weniger, verstanden dass sich der Raum durch die Zeit bewegt. Man kann also annehmen dass die Zeit irgendwie alles mit sich zieht. Daraus ergeben sich für uns, in der Manifestation, chronologische Abläufe. Aber ist die Zeit wirklich so existenziell und konstant wie wir glauben und wie es uns vermittelt wird?

In vielen Bereichen und Betrachtungsweisen der unterschiedlichen Kulturen und Denkansätzen in der Wissenschaft, wird nämlich ganz klar von der nicht konstanten "Existenz" der Zeit ausgegangen. So liefert beispielsweise die Geschwindigkeit ein Indiz für das Voranschreiten der Zeit. Bewegt ein Mensch sich in einem Raumschiff in Richtung der Lichtgeschwindigkeit und sein Kumpel bleibt unten auf der Erde stehen und wartet auf ihn, dann altern beide Menschen unterschiedlich schnell. Nehmen wir an die Flugzeit betrüge 10 Jahre. Der Pilot des Raumschiffes wäre langsamer gealtert als sein Kumpel auf der Erde. Ebenso käme ihm die Zeit nicht wirklich wie 10 Jahre vor. Dies ist ein spannender Fakt und lässt das Konstrukt der Zeit als Konstante schwinden. Anders verhält es sich in sogenannten "Schwarzen Löchern". Dort kehrt sich die Polarität um. Seltsam, wie kann das sein wenn doch alles so einfach mit einer konstanten Zeitachse zu erklären ist? In diesen Löchern herrscht eine unglaubliche Gravitation und zieht alles in sich hinein. Und nein, man bewegt sich dort eben nicht mehr durch die Zeit, sondern rast (mit der Zeit) durch den Raum. Die sogenannten Teilchen suchen dort eine Ordnung und passen sich umgekehrt an. Eine Tasse Tee oder Kaffee würde dort also nicht abkühlen, sondern immer heißer und heißer werden. Was würde also mit einem Menschen dort geschehen? Würde er ebenfalls seine Temperatur so extrem erhöhen bis er verglüht? Aber gut, ich schweife ab...

Es gibt in der Metaphysik den Begriff: Quantenfelder. Diese werden auch Morphische Felder genannt. Dabei gibt es (wahrscheinlich) unendlich viele dieser Felder. Innerhalb dieser Felder sind alle Potenziale/Möglichkeiten enthalten die "sind". Denn alles "ist". Immer und zur selben Zeit. Ah, jetzt sind wir also an dem Punkt angekommen! Es ist immer alles zur selben Zeit? Genau! Und wie kommt man darauf? Durch die Dimensionen, genau. Diese weisen unterschiedliche Frequenzen auf bzw. manifestieren sich auf der Frequenz die ein Mensch (beispielsweise) erzeugt. Spätestens an dieser Stelle beginnt die Schöpfung, also die Erschaffung der "Materie/Realität". Es ist also in der Tat wichtig welche Gedanken und Emotionen ein Mensch hat.

Aber beschauen wir nun weiter wie das mit der Zeit zu betrachten ist. Wir kennen das von Kindern. Diese sind bei weitem noch nicht so konditioniert/dressiert was die Zeit anbelangt. Sie leben und bewegen sich eher durch den Raum als durch die Zeit. Sie genießen den Augenblick und produzieren Glücksgefühle. Aber leider nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem die "Erwachsenen" daherkommen und mit der kontinuierlichen Abrichtung des Menschen beginnen. Ab diesem Zeitpunkt (spätestens) verlieren wir uns in Nebensächlichkeiten um zu existieren. Dabei haben wir ganz vergessen dass wir sowieso immer und ewig "sind", also existieren. Man selbst wird sich auch erinnern an einen Arztbesuch wo man 2,5 Stunden sitzt und wartet. Diese Zeit kommt einem gefühlt wie 6 Stunden vor. Aber beschäftigt man sich 2,5 Stunden mit etwas Schönem, beispielsweise einer Quadtour oder einer Wanderung, dann wirkt die Zeit als wäre sie nur so dahin geflogen.

Man darf also annehmen dass die Zeit von der individuellen Wahrnehmung abhängig ist. Nichts desto trotz gibt es natürlich den natürlichen Zyklus in der Natur. Die Sonne geht täglich auf und geht auch wieder unter. Und natürlich vergeht dazwischen "Zeit"...oder könnte man diesen Zwischenraum auch eine Art Kausalitätskette von Augenblicken bezeichnen? Denn wir wissen ja schon dass wir in jedem Augenblick etwas ganz neues erschaffen können (positiv wie negativ). Daher wäre es spannend mal für einen Moment aus der Idee der Zeit auszusteigen und in den Augenblick zu kommen. Nun stelle man sich vor wie nicht die sogenannte Zeit vergeht, sondern dieser eine Augenblick einen Perspektivwechsel, eine neue Realität einläuten kann. Man spüre tief in sein Herz wie wir eingeladen werden. Der Atem zieht tief in das Herz und "lüftet" ein uraltes Geheimnis, ein Wissen, welches man schon immer hatte und nur vergessen hat. Dort gibt es keine Zeit. Dort erwarten uns "nur" unendliche Möglichkeiten wer wir sein wollen/können. Aber was rede ich wieder von unendlichen Potenzialen und geistiger Entwicklung, wenn wir es doch so schön einfach haben wenn wir nur der Zeit folgen...oder gehorchen.

Studien zur Folge ist die Lebenserwartung von Menschen, welche eben gerade nicht unter ständigem Zeitdruck (und somit Stress) leben, deutlich länger als Menschen die eben die Uhr als Meister definieren. Und das obwohl manche dieser Menschen genau nicht in solch "hervorragendem Fortschritt" leben wie wir es in der westlichen "Kultur" tun.

Aus meiner Sicht ist die Zeit keine Konstante, kein Allheilmittel und auch nicht das Maß der Dinge. Ja, sie ist irgendwie da. Und ja, sie kann ein gutes Hilfsmittel sein für soziale und andere Strukturen. Und nein, sie sollte kein Maßstab sein für das "Sein" per se. Das funktioniert nicht. Wir haben lediglich verlernt die Unendlichkeit des "Seins" zu sehen/verstehen. Wir haben verlernt zu wissen, zu wissen dass eigentlich nichts wirklich in Stein gemeißelt ist. Sinngemäß möchte ich einen großen Mann der deutschen Geschichte zitieren welcher meinte: "Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.". Hiermit ist keine Religion oder Kirche gemeint. Hierbei geht es um etwas Größeres, etwas, was dem Verstand zu trotzen scheint! Es geht um eine Schöpferinstanz, ein metaphysches Wesen oder eben "nur" um ein Gedankenkonstrukt, welches durch seine Gedanken das "Sein" auf allen Ebenen erschafft. Gut, es besteht durchaus die Möglichkeit dass wir ab einer bestimmten Ebene selbst Schöpfer sind und dabei relativ frei sind in unserem Wirken. Aber dies soll hier nicht Thema sein.

Was wäre also wenn wir die Zeit tatsächlich als Werkzeug verstünden? Um wie viel entspannter wäre unser Leben? Die Beantwortung dieser Gedanken obliegt dem geneigten Leser...

Auch das Alter, also der Zeitpunkt zwischen Geburt und Exkarnation (Tod), ist relativ zum geistigen Alter eines Menschen. Gerade in der heutigen Zeit würde ich das geistige Alter der Menschen nicht auf ihr physisches Alter zurückführen. Auch hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Für heute verbleibe ich aber an der Oberfläche dieses Themas. Ein Mensch, welcher 45 Jahre alt ist, muss nicht zwangsläufig auch geistig in diesem Stadium stehen. Aus meiner Sicht werden die Menschen eher in einem geistigen Alter zwischen Pubertät und junger Erwachsener gehalten. Die Ursachen können definitiv persönliche und gemeinschaftliche Traumata und Psychosen sein. Auch hier gehe ich heute nicht weiter ins Thema. Somit ergibt sich auch hier eine eher subjektive Sicht auf die Zeit. Es gibt auch unzählige Beispiele wo Kinder die geistige Reife von Erwachsenen durchaus weit übertreffen.

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz das oben angeführte Zitat kommentieren. Aus meiner Sicht besteht die "physische Realität" mitunter aus Konditionierung/Dressur. Wir suggerieren beispielsweise unserem Gehirn welche Dinge oder Situationen welchem Zweck zuzuordnen sind. Natürlich ist das zum Teil auch notwendig und sinnvoll.

Aber man kann diesen Sachverhalt auch ausnutzen bzw. nach Belieben manipulieren. Es ist gar nicht so schwer mit der richtigen Ausstattung. So ist es schon Manipulation wenn man seinem Gehirn suggeriert: Hier ist mein Bett, hier komme ich zur Ruhe/zum Schlafen. Dies ist vollkommen normal und unverfänglich. Ein extremes Beispiel für "negative" Manipulation ist: Ich muss pünktlich bei der Arbeit sein. Sonst bekomme ich großen Ärger und werde gekündigt. Das Eine erzeugt Entspannung, das Andere den absoluten Stress. Sicher muss es immer eine ausgemittelte Lösung geben. Wie sagt man so schön...das akademische Viertel. Man kann also Menschen dazu bringen, sich ausschließlich der "Zeit"  unterzuordnen, oder die Menschen wählen einen sinnvollen Mittelweg wobei der Eine nicht zum Tyrannisierten wird und der Andere im Gegenzug nicht vergebens wartet. Auch diese Gedanken müssen sicher näher ausgeführt werden in einem späteren Artikel.

Zu einem späteren Zeitpunkt gehen wir sicher noch auf den Raum ein und betrachten ihn aus einer anderen Perspektive. Zum Schluss sei noch gesagt dass sich die "Materie" nicht zwanghaft an der Zeit orientiert. Ein spannendes Thema, welches aber einen eigenen Artikel verlangt.

Ich bedanke mich für das Interesse und wünsche Euch allen eine schöne "Zeit".

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Frank Kraemer2 Comments