„Wenn alle untreu werden“ – eine Wanderung der Mitstreiterschaft des Dritten Blickwinkels
Autor: Michael P.
Auch außerhalb der offiziellen Jahrestreffen, gibt es häufig Gelegenheiten für die Mitstreiter des Dritten Blickwinkels sich zu vernetzen und gemeinsam etwas zu unternehmen. Am letzten Aprilwochenende 2022 hatte ein Mitstreiter im osthüringischen Kahla in der Nähe Jenas ein zwangloses Treffen auf die Beine gestellt. Unter den rund 25 Personen, die seiner Einladung folgten, fanden sich mehrheitlich Mitstreiter aber auch Freunde, Interessenten sowie lokale Deutschfreundliche. Eine bunte Truppe also versammelte sich zunächst in einem kleinen Örtchen am Fuße des Walpersberges, um von dort zu einem Rundgang der „REIMAHG“ aufzubrechen. Es handelte sich dabei im Dritten Reich um eine Produktionsstätte des Strahljägers Messerschmitt Me 262, der dort unter Tage in Serie hätte vom Band laufen sollen. Der Sieg der Alliierten setzte diesen Planungen allerdings ein vorzeitiges Ende und so blieb die monumentale Anlage größtenteils ein Provisorium und Rohbau. Die NVA nutzte die weitläufigen Stollen, um Munition und Kriegsgerät einzulagern. Seit 1990 ist das Areal weitestgehend unbetretbar. Laut offizieller Stellen aus Gründen des Tierschützes – es hausen Mopsfledermäuse im Walpersberg. Etwas merkwürdig mutet es dann allerdings schon an, wenn man sieht mit welch massiven Mitteln der Zugang ins Innere versperrt ist. Tresortüren, Betonriegel und der Gleichen mehr. Ein ehrenamtlicher Verein konnte ein Teilgrundstück erwerben und das Außengelände in Stand setzen. Doch auch diesen engagierten Amateurhistorikern bleibt der Zutritt verwehrt. Fast könnte man meinen, dass dort bestimmte Kreise etwas zu verbergen hätten – aber das ist natürlich nur ein alberner Gedanke in einem so freiheitsliebenden und bürgernahen Staat wie dem unseren.
Nach einer Stärkung in einem gutdeutschen, rustikalen Wirtshaus steuerten wir als zweite Station des Tages die Leuchtenburg bei Kahla an. Ein relativ kurzer aber in Anbetracht der Steigung durchaus schweißtreibender Fußmarsch beförderte die Gruppe zu dem Gemäuer, welches mit einem herrlichen Fernblick über die östlichen Ausläufer des Thüringer Waldes bis zum benachbarten Jena entschädigt. Einige moderne Anbauten an das alte Gemäuer lösten dann wiederum weniger Begeisterung aus. Der Rückweg in das idyllische und erfreulich wenig multikulturell bereicherte Örtchen führte uns an einem schönen Panoramaweg an steilen Klippen entlang.
Am Abend nahmen wir schließlich an der Antrittskneipe der Burschenschaft Normannia zu Jena in Kahla teil; eine verbindungsstudentische Veranstaltung, die für den Großteil der Teilnehmer Neuland darstellte. In geselliger Runde klang ein schöner Tag mit reichlich Liedgut, angeregten Gesprächen und auch dem ein oder anderen Bier aus. Ein sehr feierlicher Höhepunkt war, als wir gemeinsam das deutsche Volkslied „Wenn alle untreu werden“ anstimmten. Bereits 1814 zur Zeit der Befreiungskriege gegen die napoleonische Fremdherrschaft verfasst, hat es auch nach über zwei Jahrhunderten nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Auch heute wieder sehen wir uns vielfachen Feinden und Bedrohungen gegenüber.
Wer also in Zukunft vorhat in Thüringen zu studieren, findet dort sicher eine gute politische Heimstatt:
ePost: normannia-jena@mail.ru / Facebook / Instagram
Auch heute wieder muss jeder Einzelne entscheiden, ob er zu den wenigen zählen will, die nicht untreu werden. Die Treue zum Vaterland kennt viele Ausdrucksformen. Für manchen ist das die Burschenschaft, für andere eine Partei oder eine andere Gruppierung. Für uns, die wir uns an diesem Wochenende zusammengefunden hatten, ist und bleibt es die Mitstreiterschaft des Dritten Blickwinkels.
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