Allen Widrigkeiten zum Trotz!
Autor: Michael P.
Selbst zu gewöhnlicheren Zeiten zeichnet sich der November traditionell durch ein Übermaß an Trübsal aus. Umso mehr gilt dies gegenwärtig, wo Wahn und Propaganda, Idiotie und Hetze sowie die komplette Verkehrung aller Werte und Normen regieren. Ein Leuchtturm in dieser Finsternis war für die Mitstreiterschaft des Dritten Blickwinkels ihr langersehntes zweites Treffen. Der chinesische Fledermaus-Schnupfen hatte Frank Kraemer ein ums andere Mal die Organisation verhagelt. Zeitgleich schwang das freieste Regime, das jemals segensreich auf deutschem Boden knechtete, immer wilder die Knute gegenüber Aufmüpfigen und Unwilligen. Schwierige Vorzeichen also für ein persönliches Treffen. Doch dank Franks ausgezeichneter Kontakte im deutschfreundlichen Lager, gelang es ihm, uns die Tore zu einem ganz besonderen Ort zu öffnen.
Eingebettet in die trutzigen Hügelketten irgendwo in Deutschland, fand sich noch ein wehrhafter Menschenschlag, der dem Irrsinn die Stirn bietet. Und so verbrachte eine wackere Schar an Mitstreitern in einer weihevollen und außergewöhnlichen Atmosphäre anderthalb intensive und lange nachhallende Tage. Frank Kraemer hatte neben dem namhaften Gastgeber zusätzlich den YouTube-Philosophen Christian „Outdoor“ Illner sowie Metapol-Autor Peter Steinborn akquiriert. Die Begegnung folgte dem Leitbegriff „Rechte Facetten“. Mit seinem hohen Anspruch an Sorgfalt und Ästhetik hatte Frank eigens ein Programmheft gestaltet. Nach einer kurzen Einordnung der bisherigen Historie der Mitstreiterschaft sowie der Charakterisierung des Ehrengastes, folgte Franks Vortrag „Chancen der echten Rechten“. Kurzweilig und pointiert zeichnete er ein präzises Bild des allgegenwärtigen Verfalls. Im Angesicht skrupelloser Gen- und Zell-Experimente an eingeschüchterten Menschen fällt Zuversicht schwer. Doch gilt es aus dieser tiefgreifenden Krise für eine geschlossene Rechte Kapital zu schlagen. Nie zuvor waren mehr unbedarfte BRD-Bürger solch rücksichtslosen Repressionen ausgesetzt. Nie zuvor sahen sich unpolitische Normalos in dieser Weise als Dissidenten ausgegrenzt. Und exakt darin liegt die Chance für eine völkische Kehrtwende. Die Wut über willkürliche Schikanen, über stets weitere Grenzüberschreitungen und Wortbrüche kanalisiert sich in der Mitte des Volkes. Es ist die Aufgabe einer rechten Avantgarde, diesen Impuls aufzugreifen und gegen unsere Unterdrücker zu lenken. Mit diesem Eindruck entließ Frank seine Zuhörer in die Mittagspause, in der wir regionale Spezialitäten verköstigten.
Selbstredend folgte die Verpflegung ebenso wie die gesamte Veranstaltung einem minutiösen Hygiene-Konzept inklusive rigorosem Gesundheitsschutz und lückenloser Kontaktverfolgung – das lag nun wirklich allen Beteiligten besonders am Herzen. Nach dem Passieren der Dekontaminationsschleuse folgte endlich der langersehnte Gastbeitrag Christian Illners. Einigen der Zuhörer war er bis dato kein Begriff, wohingegen sich andere als flammende Illneristen der ersten Stunde zu erkennen gaben. Und der tiefrechte Heidegger-Apologet machte seinem Ruf einmal mehr alle Ehre. Anderthalb Stunden höchste Konzentration war gefragt, als Illner zu „Warum die Rechte sterben muss um zu leben“ ausholte. Im Kern seiner Ausführungen stand die Vorstellung, dass die alte Rechte lediglich innerhalb eines dem Tod geweihten Systems, welches er als „Technik“ bezeichnet, operiert. Dies hat zur Folge, dass deren Wahrheits-, Erkenntnis- und somit Handlungshorizont zwangsläufig an eine harte Grenze stößt und somit unfähig bleibt, Einsichten jenseits des eigenen Kosmos zu erlangen. Die unnachgiebigen Spielregeln der Technik verhindern aber, dass wir Dinge in ihrer Eigentlichkeit begreifen können – es existiert nur die Negation sowie deren Verneinung, der Wesenskern des Eigentlichen bleibt ins Nichts gebannt. Insofern ist das Sterben der Rechten in ihren bisherigen Ausprägungen unumgänglich, um den Untergang der Technik zu überleben und aus den materiellen wie geistigen Trümmern der verendeten Zivilisation ein neues Zeitalter zu errichten.
Nach dieser intellektuellen Tour de Force war das Publikum dankbar für eine kleine Verschnaufpause, bevor der letzte offizielle Programmpunkt folgte – ein Kamingespräch zwischen beiden Vortragenden unter der fachkundigen Moderation von Peter Steinborn. In einem ebenso geistreichen wie zuweilen witzigen aber stets von Wertschätzung geprägtem Schlagabtausch rang man um Begrifflichkeiten und bemühte sich die Vorstellung des Gegenübers zu ergründen. Illner nahm immer wieder Anleihen bei der griechischen Mythologie, um sein dreistufiges Konzept von tiefer, mittlerer und flacher Rechter zu illustrieren. Das stieß bei Kraemer und Steinborn sowohl auf Interesse aber zugleich auch auf kontroverse Nachfragen. Schließlich öffnete sich die Debatte und der Rest der Anwesenden beteiligte sich aktiv. Man wälzte schicksalsträchtige Fragen – etwa zur Rolle des Revanchismus und der häufig heuchlerischen Distanzierung davon. So ging das Beisammensein fließend in den gemütlichen Teil über. Die Gespräche verlagerten sich in kleinere Zirkel eine erneute lukullische Stärkung trug das Übrige zur ausgelassenen Stimmung bei. Nach vielen schönen Stunden strichen dann nach und nach alle Anwesenden die Segel und ein ganz und gar gelungener Tag klang aus. Ein großer Dank gilt dem Hausherren und seiner Familie, ohne deren hervorragende Gastfreundschaft im Sinne bester germanischer Tugend, nichts hätte stattfinden können!
Begegnungen mit faszinierenden Persönlichkeiten. Eine radikal offene Gesprächskultur. Intensiver Austausch, Kameradschaft und Freundschaften im echten Leben. Gemeinsam wachsen, gemeinsam für das Gute streiten. Einen Beitrag leisten für den Schicksalskampf unseres Volkes. Und sich kraftvoll gegen den Malstrom von Zwang und Verzweiflung stemmen, der die große Masse unserer Landsleute zu verschlingen droht. Das ist es, was die Mitstreiterschaft des Dritten Blickwinkels ausmacht – schließ auch Du Dich uns an, wenn in Deiner Brust das gleiche Herz schlägt. Die Zeiten mögen finster sein, die Lage aussichtslos scheinen – so lange sich noch Frauen und Männer eines solchen Schlages zusammenfinden, ist die Hoffnung nicht verloren!